Tieferlegung der Rheinuferstraße Düsseldorf
Seit mittlerweile 25 Jahren in Betrieb, gehört der Rheinufertunnel nach wie vor zu den größten Verkehrsberuhigungsprojekten Deutschlands. Mit seiner Fertigstellung im Jahr 1993 wurde Düsseldorfs Altstadt wieder an den Rhein angebunden. Der vorher trennende Verkehr von 55.000 Fahrzeugen täglich wurde unter die Erde gelegt, so dass auf der Tunneldecke eine neue Promenade für Spaziergänger, Fahrradfahrer und Skater entstehen konnte. Das Düsseldorfer "Jahrhundertprojekt" wurde mit vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen bedacht.
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Die städtebauliche Um- und Neugestaltung entlang der Rheinfront erfolgte auf einer Fläche von 27 ha und mit einer Gesamtlänge von 2.600 m. Kernstück der Maßnahme war der knapp zwei Kilometer lange Rheinufertunnel. Dieser weist in jeder Richtung jeweils zwei Fahr- und einen Standstreifen auf. Auf einer Länge von zirka einem Kilometer liegen die beiden Tunnelröhren übereinander, wofür an der engsten Stelle zwischen der Uferbebauung und Hochwasserschutzmauer nur 13 m Baubreite zur Verfügung standen.
Der Tunnel verfügt im Abschnitt des Doppelstocktunnels über einen unterirdischen Anschluß an eine Tiefgarage mit 900 Stellplätzen sowie über einen unterirdischen, kreuzungsfreien Anschluß an die Innenstadt im Bereich der Rheinkniebrücke. Der untere Teil des Doppelstocktunnels, im tiefliegenden Teil des Kreuzungsbereichs der Rheinkniebrücke, wurde im Druckluftverfahren mit Unterwasserbeton hergestellt.