Als wichtiges Bauwerk des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ermöglicht die Schleuse den ganzjährigen Betrieb des Hafens auch bei niedrigem Wasserstand. Damit stellt sie die dauerhafte Verbindung zum Mittellandkanal sicher. Mit der Ausführungsplanung war Schüßler-Plan Hannover (ehemals Eriksen Hannover) beauftragt.
Die ingenieurtechnische Herausforderung der Kammerschleuse mit Spundwänden und 3 m starken Betonsohlen lag u.a. in der statischen Bemessung der massigen Bauteile. Die Schleusenkammer bietet mit einer Nutzlänge vom 190 m und einer Nutzbreite von 25 m ausreichend Platz für Schubverbände. Die Hubhöhe beträgt maximal 1,86 m, was jedoch ausreichend ist, um den Mindestwasserstand im Hafen zu gewährleisten. Die Niedrigwasserschleuse wurde vom AIV Magdeburg mit dem Sonderpreis "Bauwerk des Jahres 2013" ausgezeichnet.