Die neue Spannbandbrücke wurde am 29. Mai 2013 im Zuge der Eröffnung der bayerischen Landesgartenschau in Betrieb genommen. Der Entwurf von ANNABAU und Schüßler-Plan wurde im Rahmen des landschaftsplanerischen Wettbewerbs zur Landesgartenschau „Natur in Tirschenreuth“ ausgewählt. Die Fuß- und Radwegbrücke verbindet die Altstadt mit dem Gartenschaugelände und ist eine skulpturale Holzstruktur auf hochfesten Stahlbändern. Durch die Konzeption als Spannbandbrücke tritt die tragende Struktur faktisch nicht in Erscheinung und fordert nur ein Minimum an Unterkonstruktion. Die leichte Beweglichkeit der Brücke und die vertikale Anordnung der Hölzer des Geländers erinnern an bewegtes Schilf am Ufer.
Die Spannbandbrücke überspannt zwei Felder mit jeweils 37,5 m Länge und einem Stich von zirka 55 cm unter Eigengewicht. Das Spannband wird an den beiden Enden der Brücke im Widerlager verankert und in der Brückenmitte über einen Umlenksattel geführt. Dieser Umlenksattel liegt auf einem zirka 2,40 m hohen V-förmigen Mittelpfeiler, der in den Betonsockel bzw. die Gründung elastisch eingespannt ist. Als begehbare, skulpturale Holzstruktur wurde die Brücke während der Eröffnung der Landesgartenschau prämiert.