Der Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen ist ein wichtiger Bestandteil des sogenannten Pilzkonzepts der Deutschen Bahn, einem Betriebsplan für den Regional- und Fernverkehr Berlins. Mit wechselvoller Geschichte und zurückgewonnener Bedeutung nach der Wiedervereinigung gehört der Bahnhof mit zirka 100.000 Reisenden am Tag inzwischen zu den größten der Stadt. Bereits 1992 wurde ein Wettbewerb für ein neues Empfangsgebäude durchgeführt, aus Kostengründen blieb der Bahnhof jedoch ein Provisorium, mit fertigstgellter Bahnhofsplatte ohne Empfangsgebäude. 2010 kündigte die Bahn dann die Realisierung des damaligen Wettbewerbsentwurfs in reduzierter Form an.
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Der Entwurf für das überarbeitete, eingeschossige Empfangsgebäude stammt von DB Station und Service und ist von transparenten Fassaden und einer 5.500 m² großen Dachfläche mit Photovoltaikanlage geprägt. Das Traggerüst besteht aus einem rahmenartigen Trägerrost, der teilweise flach und teilweise auf Pfählen gegründet wird. Da im unmittelbaren Baufeld der U-Bahntunnel des Bahnhofes-Gesundbrunnen liegt, muss dieser mit bis zu 40 m weit spannenden Wandscheiben überbrückt werden. Die Konstruktion der Bahnhofshalle besteht aus Stahlverbundträgern.